Die Brexit-Entscheidung in Großbritannien betrifft alle großen Konzerne – und natürlich auch Apple.
AppleInsider hat in einer sehr lesenswerten Geschichte die Konsequenzen für Apple zusammengefasst. Hier die wichtigsten Folgen:
- Aktie: Gleich am Freitag ist es mit der Apple-Aktie 2,8 Prozent abwärts gegangen. Immerhin: Im Vergleich zu anderen großen Unternehmen hat sich Apple damit achtbar gehalten. Doch der Brexit dürfte den Kurs auch künftig belasten.
- Zulieferer: Chip-Lieferant ARM, von dem die Basis für Apples Ax-Prozessoren stammt, ist ein britisches Unternehmen. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Geschäfte weiter entwickeln. Immerhin: ARM rechnet die meisten seiner Aufträge in Dollar ab, profitiert also vom niedrigeren Pfund – zumindest kurzfristig.
- Zentrale: Apples europäisches Hauptquartier liegt zwar im irischen Cork, das vom Brexit nicht betroffen ist. Aber auch in UK besitzt Apple zahlreiche Einrichtungen, darunter ein Entwicklungszentrum in Cambridge. Hier ist zum Beispiel offen, in welchem Rahmen ausländische Mitarbeiter weiterhin in Großbritannien arbeiten dürfen. Auch das Anheuern von neuem Personal könnte schwieriger werden. In Cambridge tüfteln die Entwickler beispielsweise an der Weiterentwicklung von Siri.
- Preise: In Großbritannien gibt es 39 Apple Stores, und UK ist einer der wichtigsten europäischen Märkte für Apple. Wenn das Pfund, wie prognostiziert, mittelfristig um bis zu 30 Prozent sinkt, erlöst Apple in Großbritannien entsprechend weniger Geld – oder es muss die Preise um diesen Prozentsatz erhöhen. Beides keine angenehmen Aussichten, weder für Apple noch für die Kunden.
- Investitionen: Ein niedrigeres Pfund bedeutet aber natürlich auch, dass die Verpflichtung neuer Mitarbeiter und Investitionen in UK, zum Beispiel das Eröffnen neuer Stores, für Apple entsprechend günstiger werden.
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